Geschichte
Gründung durch die Ungarn
955
Erste urkundliche Erwähnung „Ungerndorf“
1304
Belagerung durch die Hussiten
vor 1645
Belagerung durch die Schweden
1645
Erbauung der Dorfkappelle und der Pestsäule
1764
Zerstörung und Wiederaufbau des Dorfes durch einen Großbrand
1822
Belagerung der Preußen und in Brandsetzung der rechten Dorfhälfte
1866
Brand der linken Dorfhälfte
1868
Trockenlegung der versumpften Weidegründe
vor 1891
Gründung einer Wassergenossenschaft
1891
Eröffnung der Dorfschule
1901
Gründung der Feuerwehr
1904
Erster & Zweiter Weltkrieg (1904 – 1945)
Im Ersten Weltkrieg mussten 30 Männer einrücken, davon kamen 3 Menschen nicht mehr zurück. Im Zweiten Weltkrieg rückten 42 Männer ein, wovon 11 gefallen sind.
1945 wurde die Pestsäule zerstört. Im selben Jahr gab es ein 2-tägiges Gefecht gegen die Russen. Weiteres befand sich zu dieser Zeit, ein Flugplatz der deutschen Luftwaffe nähe des Dorfgebietes.
Nachkriegszeit bis 90er
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann der Wiederaufbau des Dorfes. 1946 wurde die Freiwillige Feuerwehr neu gegründet. 1960 wurde die Ungerndorfer Kirche erbaut. Die Gemeinde Ungerndorf wurde 1969/1970 mit der Gemeinde Laa an der Thaya vereinigt und seitdem ist unser Dorf eine Katastralgemeinde. Neubau des Freiwilligen Feuerwehr-Hauses im Jahre 1988.
Ungerndorf bis Heute
Ungerndorf liegt 5,5 km südlich der Thermenstadt Laa an der Thaya. Das Dorf weist ein Gemeindegebiet von etwa 6,56 km2 mit ca. 115 Einwohnern (Juli 2021) auf.
Weiteres befindet sich 300 m südwestlich des Ortes ein großer Gutshof und ein riesiger Lagerplatz für Zuckerrüben. Der Ort selbst hat eine gute Infrastruktur.
Das Dorf besitzt ein Gasthaus mit einem Geschäft. Weiteres gibt es auch eine Kellergasse. Ungerndorf gehört zur Pfarre Fallbach und besitzt eine eigene Dorfkirche. Die Kirche wurde 2011 – 2013 renoviert. 2014 feierte die Dorfgemeinde das 110-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr.
April 2019 wurde nach monatelanger Recherchen, Nachforschungen, Sitzungen, zahlreichen entworfenen Skizzen und Entwürfen das Dorfwappen mit Einverständnis des Landes Niederösterreich schließlich fertiggestellt. Die Verwendung als offizielles Ortswappen wurde bei der Gemeinderatssitzung am 17. Juni durch den Gemeinderat beschlossen.
Ungerndorf ist auch bekannt durch die Vielfalt an Vereinen. Diese sorgen somit für große Auswahl an Aktivitäten und Veranstaltungen in und um das Dorf, nicht nur für Dorfeinwohner, sondern auch für Freunde und Verwandte.
Erklärung des Ortswappens
Grundsätzlich steht ein Wappenbild für die Erwerbstätigkeit der Bevölkerung, Zugehörigkeit der ehemaligen Grundherrschaften oder wirtschaftlichen Verhältnissen sowie kirchliche Verhältnisse.
Die Farben ROT und GRÜN stehen ebenfalls für die Fahne Ungarns.
DER ROTE WOLF
Bezug zum Bistum Passau – Urkundliche Erstbenennung Ungerndorfs (ca. 1180) von Bischof Diepold von Passau (1172 – 1190).
KELLERSCHLÜSSEL
steht symbolisch für unsere Kellergasse.
REFLEXBOGEN
steht für den geschichtlichen Hintergrund in Ungerndorf und der damit verbundenen gegründeten Grenzsiedlung des Reitervolkes der Magyaren (Ungarn) im 10. Jh.
KORNÄHRE
steht für die Erwerbstätigkeit der Bevölkerung und Ackerbau.